Nachdem Sie sich mit der frühen Geschichte des Fotojournalismus auseinandergesetzt haben, erstellen Sie eine eigene Fotoreportage für das Schulblatt oder die Schulwebseite.

FSA school in Alabama

Schule in Alabama, entstanden 1935 durch Roosevelts Farm Security Administration (FSA)

Ziele

  • Auseinandersetzung mit der frühen Geschichte des Fotojournalismus
  • Praxisvertiefung im technischen und ästhetischen Umgang mit der Kamera
  • Organisations- und Kommunikationsabläufe kennenlernen (Ideen entwickeln, Räumlichkeiten abklären, Erlaubnis zur Publikation der abgelichteten Personen einholen, siehe Recht am eigenen Bild
  • Sensibilisierung auf prozessorientiertes Fotografieren und der Wechselwirkung von Fotograf und Sujet (Reagieren auf die Personen, die Situation, Raum, Licht, nicht vorhersehbare Ereignisse, d.h. sich selbst zurücknehmen, aber dabei sein)
  • Üben von narrativen Strategien (Dramaturgie, Text-Bild-Schere, einheitliche Bildsprache, Erzählperspektive)

Voraussetzungen/ Vorübungen

  • Gute technisch-gestalterische Handhabung des Fotoapparates (siehe z.B. Werkstattunterricht)
  • Guter Umgang mit ästhetisch-gestalterischen Aspekten der Fotografie (z.B. durch Auseinandersetzung mit der Fotografie der neuen Sachlichkeit)
  • Bildbetrachtung und Geschichte des Fotojournalismus / der Reportagefotografie (zum Artikel)

Auftrag: Was passiert sonst so an der Schule?

Erstellen Sie eine Fotoreportage für das Schulblatt oder die Webseite der Schule. Die Reportage soll einen Einblick in das Leben in oder rund um die Schule geben; einen Einblick, den nicht jeder zu sehen bekommt, der sich aber zeigen lassen kann. Die Story darf von kleinen oder grossen Dingen erzählen und soll ein abgestecktes Thema visuell spannend erzählen z.B. von der hektischen Vorbereitungszeit in der Küche vor der Essensausgabe zu Mittag, von einem strengen Sporttraining eines Sportschülers früh morgens vor dem Unterricht, von Kostüm- oder Sprechproben der Theatergruppe für ihr neues Stück, von einem plötzlichen Eisregen, der Schüler und Lehrer zum Staunen bringt, von einer spannenden Freizeitgruppe, vom Schulabwart, der zu später Stunde noch eine Tür- und Lichtkontrolle macht etc.

Erstellen Sie in einem Textdokument einen passenden Titel zu Ihrer Reportage (1.), einen Lead mit ca. 4 Sätzen (2.) und mindestens 6 Bildern (3.), die mit gut gewählten, kurzen Bildtitel – sogenannte Bildunterschriften – (4.) die Reportage für sich sprechen lassen. Der Beitrag soll für SchülerInnen, LehrerInnen und Mitarbeiter der Schule interessant sein, aber auch für Externe verständlich und ansprechend sein. So sind z.B. Insiderwitze kaum möglich. Zum Textdokument mit den eingebundenen Bildern als PDF (A4) sollen die entsprechenden Bilder in hoher Auflösung und guter Bildqualität als JPG mitgeliefert werden, welche dann mit dem Text von der zuständigen Schulredaktion redigiert und in das Layout des Schulblattes oder der Webseite eingefügt werden könnte.

Noch einige Tipps: Geht behutsam mit den Personen um, die ihr fotografiert oder von denen ihr etwas wollt (Aufklären, Erlaubnis einholen). Überlegt im Vorfeld, wie ihr diese Leute geschickt anspricht, seid neugierig und korrekt. Wenn ihr gute und ehrliche Fotos wollt, müsst ihr die Situation still begleiten, wach sein, geschickt reagieren aber die Kamera nicht zu stark in den Vordergrund rücken. Spielt deshalb im Vorfeld die Kameraeinstellungen durch, welche die Situation dann erfordern könnte.

Kriterien

  • Bilder: Komposition, Licht, abgebildete Gegenstände, abgebildete Personen, fotografischer Moment etc. sind ansprechend und aussagekräftig mit den Mitteln der Fotografie gestaltet, einheitliche Bildsprache
  • Erzählung: kreatives und konstruktives Thema, verständliche Geschichte und spannende Dramaturgie, guter Umgang mit den Textzusätzen
  • Gesamteindruck (Auftragsvoraussetzungen, Rahmenbedingungen etc.)