Im Folgenden werden einige mediale Möglichkeiten der Gestaltung und Kunst aufgelistet. Die konservative Gliederung in die fünf vorgeschlagenen Gruppen ist pädagogisch motiviert und verzichtet auf Vollständigkeit oder durchgehende Stringenz. Sie kann aber in einer Ausgangslage zur Praxis, Refelxion und Diskussion nach wie vor hilfreich sein. Zu unterscheiden ist die Präsentation von der Produktion. Hinter einem zur Präsentation verwendeten Medium verbergen sich oftmals andere Medien, die im Prozess der Produktion zum Einsatz gekommen sind und sich teils im Resultat nicht mehr aufdrängen. Zu den medialen Möglichkeiten zählen etwa:
- Analoge Bilder (Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Piktogramme, Schrift, Collage, Frottage, Mosaik, Relief, Assemblage...)
- Analoge Objekte (Skulptur als subtraktive, Plastik als additive Technik, ready-made/ objet trouvé, Objektkunst, kinetische Kunst...)
- Neue Medien (Fotografie, Film/ Video, Animation, digitales/ virtuelles Bild, Web, interaktive Medien, Hologramme, CAD, Print, 3D-Druck...)
- Raumbezogene Medien (Enviroment, Installation, Landart/ Naturkunst, Kunst am Bau...)
- Handlungsbezogene Medien (Aktionskunst, Performence, Happening, Intervention, Soziale Plastik, Netzkunst...)
Die fünf Gruppen lassen sich auch untereinander kombinieren, wie dies in einer Videoperformance oder interaktiven Installation zum Ausdruck kommt. Über diese vorgeschlagene Gliederung hinaus lassen sich die Medien auch mit anderen Begriffspaaren ordnen, wie statisch vs. bewegt oder Konzeptkunst vs. "retinale" Kunst (Duchamp) etc.